VfL Eintracht Hagen von 1863 e.V.

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Nachrichten VfL Eintracht Hagen von 1863 e.V.:
[06.07.2011 - Handball]
VfL Eintracht Hagen startet Pilotprojekt
Beim VfL Eintracht Hagen wurde jetzt das Pilotprojekt "Gesundheit und Prävention" als Akademiebaustein zur Professionalisierung der medizinischen Ebene im Jugendbereich gestartet. Die Kooperationspartner Vaillant BKK und pro-Physio David Lopez haben gemeinsam mit Jugendkoordinator Sascha Simec die erste Testphase eröffnet.
[28.06.2011 - Allgemeines]
Jahreshauptversammlung beim VfL Eintracht
Am Montag, 4. Juli 2011, hält der VfL Eintracht Hagen seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Kegelzentrum, Märkischer Ring 50, ab.
[21.06.2011 - Handball]
Sekunden fehlen zum Aufstieg
Die C-Jugend Handballer des VfL Eintracht Hagen sind nach dramatischer Qualifikationsrunde in sprichwörtlich letzter Sekunde gescheitert. Nach den ersten beiden Qualifikationsrunden wurde der Aufstieg in die Bezirksliga bereits jeweils denkbar knapp verpasst.
[24.05.2011 - Handball]
Walter Effey mit Sportplakette des Landes geehrt
(ktr) Hohe Ehre für Walter Effey. Der wohl erfolgreichste Handballer Südwestfalens, der insgesamt 17 Jahre lang das Trikot des VfL Eintracht Hagen in der höchsten deutschen Spielklasse trug und seit vielen Jahren in Menden zu Hause ist, wurde jetzt in Düsseldorf von NRW-Sportministerin Ute Schäfer die Sportplakette des Landes verliehen.
[26.04.2011 - Handball]
VfL Ostercamp mit knapp 50 Kids setzt Maßstäbe
Die Handballjugendabteilung des VfL Eintracht Hagen e.V. von 1863 hat unter der Leitung von Jugendkoordinator Sascha Simec vom 18.04.2011 bis zum 21.04.2011 erneut ein 4 tägiges Handballcamp der Extraklasse durchgeführt.
weitere Informationen:

Zur Geschichte des VfL Eintracht Hagen

Als einer der ältesten Hagener Vereine wurde 1863 der Wehringhauser Turnverein unter dem Vorsitz von August Winkhaus ins Leben gerufen. Damals dachte wohl niemand daran, dass sich der Verein nicht nur zu einem der erfolgreichsten Vereine der Volmestadt entwickeln, sondern sich am 5. Juni 1920 mit der Wehringhauser Turnerschaft und der Hagener Sportunion 1910 zum VfL Hagen von 1863 zusammenschließen würde.

Derweil hatte sich 1878 unter dem Vorsitz von Carl Söding mit dem TV Eintracht Hagen ein zweiter leistungs- und mitgliedsstarker Verein im Stadtteil etabliert. Ob im Turnen, in der Leichtathletik oder im Handball - überall sollten sich die beiden Traditionsvereine über Jahrzehnte packende Nachbarschaftsduelle liefern.

Ungeachtet der stolzen Erfolgsbilanz, insbesondere der Leichtathleten und Handballer beide Vereine, die in der höchsten deutschen Spielklasse für Furore sorgten, reiften nach dem 2. Weltkrieg Pläne für die Schaffung eines Großvereines für den Stadtteil Wehringhausen. Ein Schritt, der 1962 durch den Zusammenschluss des VfL Hagen und des TV Eintracht feierlich vollzogen wurde. Nach internen Abstimmungen im Rahmen außerordentlicher Mitgliederversammlungen, die allesamt ein klares Votum für die Fusion brachten, fand am 10. März 1962 in Anwesenheit von Hugo Grömmer, dem Sportdezernenten der Bezirksregierung in Arnsberg und stellvertretenden Vorsitzenden des Landessportbundes, im Hagener Parkhaus die Gründungsversammlung des VfL Eintracht Hagen von 1863 statt.

Treibende Kräfte für Fusion waren neben Hans-Günter Krämer und Hermann Stockey, der einstimmig zum Vorsitzenden des neuen Großvereins gekürt wurde, insbesondere Oskar Günther, Franz Heurich, Fritz Schulz und Heinz Grothe. "Wenn die Einmütigkeit, die an diesem Abend im Parkhaus herrschte, das hält, was sie versprach, muss sich der neue Hagener Großverein ... in Zukunft bestens entwickeln", urteilte die "Westfalenpost" in ihrer Ausgabe am 12. März 1962.

In der Tat wurden alle Entscheidungen - angefangen von der Satzung über den Namen des neuen Vereins bis hin zu den Vorstandsmitgliedern - einstimmig gefällt. Dem Gründungsvorstand gehörten neben Hermann Stockey ferner Oskar Günther als 2. Vorsitzender, Heinz Grothe und Otto Katthage als dessen Stellvertreter, Franz Heurich als Hauptgeschäftsführer, Herbert Wickert als Kassenwart und stellvertretender Hauptgeschäftsführer, Albert Schriewer als Oberturnwart, Karl Schäfer als Technischer Leiter, Karl Focke als Hauptjugendwart, Werner Weuster als Hauptpressewart und Protokollführer sowie Hans Sichelschmidt als Leiter der Leichtathletikabteilung und Hans-Günther Krämer als Leiter der Handballabteilung an.

Die Verschmelzung beiden Vereine zu einer leistungsfähigen Einheit war schnell vollzogen. Die größere Breite führte auf allen Ebenen zu einer größeren Leistungsdichte und stellte die Basis für eine großartige Erfolgsserie in den 60er Jahren vor allem in der Leichtathletik. Bei den Handballern, die im Mai 1962 im Rahmen eines Festabends im Parkhaus "40 Jahre Handball in Wehringhausen" feierten, konnten gleich zwölf Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet werden; die Handballjugend wurde sowohl in der Halle als auch auf dem Feld Südwestfalenmeister, die Leichtathleten glänzten bei der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaft mit einer neuen Vereinshöchstleistung von mehr als 200.000 Punkten und das Quartett Reinshagen, Heuser, Mrotzek und Knobloch wurde Schweizer Marathonmeister.

Außerdem wurde Langstreckenläufer Lothar Reinshagen, der Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Marathon erkämpfte, zum Hagener "Sportler des Jahres" gekürt. Abgerundet wurde die stolze Jahresbilanz durch Heribert Kuhrau, der bei den Deutscher Jugendmeisterschaften im Hammerwurf den Gewinn der Bronzemedaille feiern durfte. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des VfL Eintracht brachte die "Westfälische Rundschau" in ihrer Ausgabe am 18.

Mai 1963 das bis heute unveränderte Eigenverständnis des Traditionsvereins auf den Punkt: "Immer, wenn sportliche Pioniere gesucht wurden, waren die Wehringhauser bereit. Nicht nur um eine Sache zu versuchen ... sondern auch, um ernsthaft mit allen Konsequenzen aktiv zu werden. Das ist ganz einfach die Dynamik dieses kernigen Stamms zwischen Rehsiepen und Wilhelmstraße. Die Wehringhauser waren dabei, als vor mehr als 100 Jahren das Turnen zur leidenschaftlichen Aufgabe wurde ... Sie waren dabei, als das Handballspiel seine Auferstehung erlebte ... Die Wehringhausen standen auch mitten drin im Strom jener zweiten großen Welle des Tischtennisspiels, das nach dem 2. Weltkrieg eine neue große Ära erlebte."

Die lange Tradition und das überaus erfolgreiche Wirken des Vereins war keinesfalls ein Zufallsprodukt, denn so die "Westfälische Rundschau" vom 18. Mai 1963 weiter: "Man verlor nie den Maßstab eines gesunden sportlichen Empfindens. Dazu gehörte mehr als lediglich Begeisterung, dazu gehörte auch ein kühler Verstand. Den hat man sich immer in diesem Stadtteil Hagens bewahrt ... Das ist auch der Grund, weshalb zwei uralte Vereine endlich vor einem Jahr den gemeinsamen Weg fanden."

Eines der wichtigsten Wesensmerkmale des Wehringhauser Traditionsvereins ist die Tatsache, stets für neue Strömungen und Tendenzen offen gewesen zu. Ob im Basketball, das unter Federführung von Lothar Jung Mitte der 60er Jahre beim VfL Eintracht eingeführt wurde und in Aufstiegen bis in die Oberliga gipfelte, oder im Badminton, Volleyball und Federfußball - überall wurden mit großem Engagement neue Angebote geschaffen, die sich an den Wünschen und Vorstellungen der Mitglieder orientierten.

Mit Ausnahme der Basketballabteilung, die sich 1975 im Zuge der gescheiterten Fusion der Hagener Großvereine SSV Hagen, Hasper SV und VfL Eintracht wieder auflöste, bilden alle diese Sportarten noch heute neben Handball, Leichtathletik, Turnen und Gymnastik tragende Säulen des Vereinslebens. 1969 gelang den Handballern der Aufstieg in die neu eingeführte Regionalliga. Parallel dazu feiert der VfL Eintracht 1968 in der Halle den Sprung in die neu geschaffene Südwestfalenliga, wo die Mannen um Trainer Hans Hentzsch 1969 ihr Meisterstück ablieferten und in die Oberliga stürmten. In der Feldsaison 1970 sorgten die Grüngelben abermals für Furore.

In überlegener Manier wurde die Elf Meister der Regionalliga-Gruppe Nord. Somit stand der VfL Eintracht zum ersten Mal nach neun Jahren wieder in der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft, wo im Halbfinale der TV Urmitz mit 9:7 und 19:10 bezwungen wurde. Im Endspiel um die Westdeutsche Meisterschaft unterlagen Bernd Lückel & Co im Hinspiel dem TuS Ferndorf 11:14. Im Rückspiel drehten die Hagener den Spieß zwar um, siegten mit 12:10, doch am Ende fehlte ein mageres Törchen zum großen Wurf, der Westdeutschen Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bundesliga.

In der Hallensaison 1970/71 gelang den Wehringhausern als souveräner Oberligameister der Durchmarsch in die Regionalliga. Mit diesem neuerlichen Erfolg im Rücken zogen die Wehringhauser in der Feldsaison 1971 als souveränen Meister der Regionalliga in das Halbfinale um die Westdeutsche Meisterschaft ein, wo mit einem 16:11 und 18:15 Erfolg der Südzweite MTV Dinslaken ausgeschaltet wurde. In den Endspielen um die Westdeutsche Meisterschaft konnte der benachbarte OSC Dortmund von Hans Marker, Bernd Rasel, Martin Blank, Detlev Spruth, Peter Tilgert, Ulrich Schneider, Bernd Lückel, Klaus Menne, Wulf-Otto Nolte, Ralf Wilke, Ulrich Scherf, Wolfgang Kaminski, Gustl Wilke und Gerd Lotz mit 15:10 und 15:9 auf Distanz gehalten werden.

Mit 17:10 und 16:13 in der Qualifikation über Eintracht Hohn sicherten sich die Grüngelben schließlich den ersehnten Aufstieg in die Bundesliga. In der Feldsaison 1972 sicherte sich der VfL Eintracht als Meister der Bundesligagruppe Nord den Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Pokalendrunde ein, wo die Turnerschaft Steinheim mit 17:11 im Hinspiel die Nase vorn hatte. Im Rückspiel behielten die Wehringhauser zwar mit 17:12 die Oberhand, doch wieder fehlte lediglich ein Törchen zum Gleichstand beziehungsweise zwei zum Gesamtsieg.

In der Feldsaison 1973 eroberte der VfL erneut die Meisterschaft in der Nordgruppe. Der anschließende Weg zur nationalen Handballkrone führte im Halbfinale über keinen geringeren als den mehrfachen deutschen Meister TV Großwallstadt, der im Hinspiel mit 17:12 gewinnen konnte. Im Rückspiel am Ischeland gelang den Hausherren zwar ein 16:15 Erfolg, aber dies war erneut zu wenig. Das Jahr 1975 ließ schließlich das 53-jährige Feldhandball-Kapitel beim VfL Eintracht endgültig ausklingen, nachdem die Wehringhauser in der Regionalligasaison nicht über einen mageren sechsten Platz unter acht Mannschaften hinaus kamen.

Als Konsequenz zog der Vorstand aufgrund mangelnder Perspektive vom Spielbetrieb zurück. Es folgte eine längere Durststrecke, ehe der VfL Eintracht in der Saison 1983/84 wieder ins Rampenlicht rutschte und die Westdeutsche Endrunde erreichte, im Endspiel aber mit 24:22 und 14:16 an Olympia Longerich scheiterte. Im dritten Anlauf sollte am 21. Mai 1989 endlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga Wirklichkeit werden. Als Regionalligazweiter schalteten die Mannen um Kapitän Volker Lippe im westdeutschen Halbfinale den TuS Niederpleis dank eines 19:17 Hinspielerfolges und eines 17:17 im Rückspiel aus. Im ersten Finale sollten die Schützlinge von Trainer Andreas Osebold mit einem unerwartet klaren 28:20 Sieg über den Krefelder Vorortclub TV Oppum das Tor zur 2. Bundesliga weit aufstoßen. Und auch in der Höhle des Löwen bewahrte der VfL Eintracht die Nerven, feierte durch ein 17:17 die Westdeutsche Meisterschaft.

Die Mannschaft um Andreas Brenken, Peter Fischer, Stefan Eckhardt, Frank Pauleck, Siegfried Eckhardt, Volker Wulf, Volker Lippe, Bernd Geisenhöfer, Werner Schulte, Michael Altenbeck, Detlef Matthäi, Kai Tesch, Frank Kleinschmidt, dem 37-jährigen Oldstar Hubert Osebold und Trainer Andreas Osebold hatte den lang ersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. In der Saison 1991/92 setzte der VfL Eintracht um den neu verpflichteten CSSR-Auswahlspieler und mehrfachen WM-Teilnehmer Roman Becvar zu einem weiteren bemerkenswerten Höhenflug an und qualifizierte sich als Meister der 2. Bundesliga für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga.

Hier wuchsen aufgrund der dünnen Personaldecke, die durch Verletzungspech stark strapaziert wurde, die Bäume nicht in den Himmel, so dass nur der vierte Platz in der Aufstiegsrunde blieb. Nach einer langsamen, aber kontinuierlichen Talfahrt mussten die Eintrachtler schließlich nach einer 24:32 Niederlage am 15. April 2000 beim EHV Aue nach elfjähriger Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga als Absteiger den bitteren Weg in die Regionalliga antreten, wo sie heute noch am Ball sind.

Große Erfolge konnten nach der Fusion insbesondere auch die Leichtathleten unter Abteilungsleiter Hans Sichelschmidt feiern: 1963, im Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums, ging für Lothar Reinshagen ein Traum in Erfüllung. Der Bäckermeister aus Rehsiepen wurde Deutscher Meister im Marathon und zusammen mit Wilhelm Heuser und Helmut Knobloch gewann er auch die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

Die Stadt Hagen ernannte Wilhelm Heuser und Lothar Reinshagen zu "Sportlern des Jahres" und das erfolgreiche Trio wurde zudem "Mannschaft des Jahres". Und auch Langstreckler Friedel Wiggershaus sorgte für Furore, wurde Westfalenmeister, Westdeutscher Meister, Deutscher Vizemeister im Marathonlauf, belegte Platz 10 bei den Europameisterschaften in Budapest, wurde Deutscher Rekordhalter im 30-Kilometer-Lauf auf der Bahn, war Länderkampfteilnehmer in Ungarn, der CSSR, in Polen, Holland, Finnland, Schweden, Italien, der Schweiz und Brasilien, wo er 1968 beim weltberühmten Silvesterlauf in Sao Paulo unter 3.000 Startern die Farben des DLV vertrat.

Als vielfacher Kreismeister auf den Mittel- und Langstrecken wurde Horst Wulf in der Seniorenklasse von 1973 bis 1987 gleich fünfmal Deutscher Meister. Auch im Frauenbereich machte der VfL Eintracht Hagen wiederholt mit großartigen Leistungen auf sich aufmerksam. 1968 schlug die Sternstunde für die von Charly Bretz trainierte 4 x 100 Meter-Staffel der weiblichen A-Jugend in Herford. In einem mitreißenden Rennen konnten Ingrid Barth, Erika Lebuser, Gudrun Steinkühler und Monika Giesler in 47,9 Sekunden die Deutsche Meisterschaft gewinnen.

Ins Rampenlicht stürmte auch Gudrun Hodey. Sie wurde Deutsche Meisterin über 3000 Meter, nahm an den Europameisterschaften in Rom teil und stellte am 25. Juni 1974 bei einem Länderkampf in Oslo in 9:17,6 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf. Zusammen mit Rita Rodekamp, die später Deutsche Seniorenmeisterin über 800 Meter wurde, und Kirsten Schubert gehörte Gudrun Hodey zu den stärksten 3 x 800 Meter-Staffeln in Deutschland. In dieser Zeit gelang der Frauenmannschaft auch der Aufstieg in die Bundesliga. 1978 wurden die Schwestern Claudia und Heike Stapelmann zusammen mit Astrid Wulf in Neumünster im Crosslauf über 5400 Meter Deutsche Vizemeisterinnen.

Und die 3 x 800 Meter-Staffel der Schülerinnen mit Birgit Scharf, Astrid Kuschnitzke und Susanne Rodekamp belegte 1981 Platz 1 in der Deutschen Bestenliste, während Brigitte Gerstenmeier im Sprint, über 100 Meter Hürden sowie im Weitsprung kaum zu schlagen war und als mehrfache Medaillengewinnerin bei westfälischen, westdeutschen und deutschen Titelkämpfen sogar die deutschen Farben beim Länderkampf gegen England vertrat.

Nicht zu vergessen sind auch Marlies Buchmann, die im Kugelstoßen, Diskuswerfen und Siebenkampf in den westfälischen und deutschen Bestenlisten zu finden war, und die Vize-Junioren-Europameisterin von 1987, Ruth Scheppan, die ebenfalls der Talentschmiede des VfL Eintracht entsprang und zwischen 1986 und 1993 sechs Deutsche Meisterschaften für die LG Dortmund errang. Im Badminton, das 1973 Aufnahme in den Traditionsverein fand, verbuchte 1997 Susanne Findeisen den ersten großen Erfolg für den VfL Eintracht, als sie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Mixed-Doppel bis ins Viertelfinale vorstieß und bei den Westdeutschen Meisterschaften den 2. Platz im Einzel und Doppel belegte.

Mit Nils Kannengiesser entsprang zudem eines der größten deutschen Nachwuchstalente dem Traditionsverein. Der Doppelspezialist, der in Bottrop in der Bundesliga am Ball war, wurde als Westdeutscher Meister 1987 erstmals beim Länderspiel in Arnheim gegen Holland in die Schülernationalmannschaft berufen. 1989 gewann er DM-Silber im Mixed-Doppel und mit BV Mülheim die Deutsche Schülermeisterschaft. 1990 und 1992 holte Nils Kannengiesser mit Mülheim die Deutsche Vizemeisterschaft und glänzte 1992 mit DM-Bronze im Doppel sowie im Mixed-Doppel. Abgerundet wurde die stolze Bilanz durch die Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaften 1992 in Jakarta, wo er im Einzel Platz 9 belegte.

Zusammen mit Christopph Hückelheim führte Nils Kannengiesser als Trainer die Eintracht-Jugend im Jahr 2002 in der Besetzung Dino Vlazhayil, Anna-Lena Osebold, Annika Bölling, Dawid Majer, Dens Vazhayil, Tanja Dahlbüdding, Tony Philip, Christian Osebold, Meike Dahlbüdding und Florian Kallus zum Gewinn der Meisterschaft auf Bezirksebene. Wie einst im Handball gehört der VfL Eintracht auch im Federfußballern zu den Schrittmacher einer in Europa noch jungen Sportart. "Entdecker" Peter von Rüden fand mit einer Handvoll Aktiven im Februar 1990 Aufnahme in die Badminton-Abteilung des VfL Eintracht.

Und diese "Keimzelle" des europäischen Federfußballs sollte in jeglicher Hinsicht für die Entwicklung des Federfußballs in Deutschland eine Vorreiterfunktion einnehmen. Denn bei den ersten Deutschen Meisterschaften 1990 in der Sporthalle Wehringhausen in Hagen stellte der Traditionsclub in der Besetzung Volker Weil, Thomas Borschel, Christoph Deters, Anja von Rüden und Michael Nölle auch den ersten nationalen Titelträger. Im März 1992 wurde dann beim VfL Eintracht die erste eigenständige Federfußball Abteilung in Deutschland aus der Taufe gehoben. Aus dieser Gruppierung ging mit dem FFC Hagen auch der erste Federfußball-Verein in Europa hervor.

Hintergrund waren dabei nicht etwa interne Zwistigkeiten, sondern allein sportliche Überlegungen. Denn für die geplante Einführung eines Spielbetriebes, war es wichtig, über möglichst viele konkurrierende Vereine zu verfügen. Es folgte eine bemerkenswerte Erfolgsserie, zu deren Höhepunkten der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 1998, 1999 und 2001 gehörten. Außerdem stellte der VfL Eintracht mit Stefan Blank (1997, 1999, 2000) und Marius Stupp (2001) viermal den Deutschen Einzelmeister. Und 2001 gewann dieses Duo dann mit der deutschen Nationalmannschaft die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Ungarn, wo außerdem Stefan Blank im Einzel und Marius Stupp im Doppel Platz 2 belegten.

Abgerundet wurde die starke Bilanz durch den 4. Platz von Pasquale Salimbeni im Einzel bei den Weltmeisterschaften 2001 im chinesischen Wuxi. Aber nicht nur auf sportlicher Ebene wusste der 1962 neue entstandene Großverein Akzente zu setzen. Seit 1955, als der VfL Hagen auf Initiative von Friedbert Pforr erstmals freundschaftliche Vergleichskämpfe mit finnischen Leichtathleten organisierte, reisten die Wehringhausener abwechselnd nach Nordeuropa beziehungsweise hatten die "Suomis" in Hagen zu Gast. Die freundschaftliche Kontakte zu den Sportlern aus Finnland blieben dabei nicht allein auf die Wettkampfebene beschränkt. Im Laufe der Zeit entstanden enge freundschaftliche Bindungen, die 1963 darin gipfelten, dass die Stadt Hagen eine Städtepartnerschaft mit der südfinnischen Gemeinde Kouvola einging.

Ein anderes gesellschaftliches Großereignisse stellten unumstrittenen die Sport- und Musikshows des VfL Eintracht Hagen in der Ischelandhalle dar. Von 1967 bis 1985 drückte Hans Sichelschmidt als Organisator und Moderator der Veranstaltung, in deren Rahmen er dem begeisterten Publikum nicht weniger als 25 Welt- und Europameister sowie über 200 Deutsche Meister präsentierte, in unvergleichlicher Art und Weise seinen Stempel auf. In 18 Jahren, inklusive einer krankheitsbedingten fünfjährigen Pause, zog der langjährige Motor der Leichtathletikabteilung mit der stimmigen Mischung aus Sport und Unterhaltung sage und schreibe 12.000 Besucher in seinen Bann.

Ganz nebenbei engagierte und engagiert sich der VfL Eintracht immer auch im sozialen Bereich. Sei es wie bei der großen Sportgala zu Gunsten der Smolensk-Hilfe im November 1991 in der Stadthalle, sei es wie seit vielen Jahren mit groß angelegten Blutspendeaktionen für das deutsche Rote Kreuz oder sei es für die von im Januar 2002 verstorbenen Ehrenmitglied Hans Sichelschmidt initiierte Aktion "Hilfe für junge Krebskranke" - um nur einige Beispiele zu nennen.

Sportangebot in Hagen

A:Aerobic(4), Aikido(1)
B: Badminton(4), Basketball(8), Boxen(2)
F: Faustball(2), Fechten(1), Federfußball(2), Fußball(12)
G: Gewichtheben(2), Gymnastik(12)
H: Handball(6)
J: Jiu-Jitsu(1), Judo(3)
K: Karate(4), Kanu(3), Kegeln(1)
L: Leichtathletik(5)
M: Mountainbike(1), Mutter-Kind-Turnen(1)
R: Radsport(2), Reiten(2)
S: Schach(1), Schießen(1), Schwimmen(5), Segeln(5), Skilaufen(1), Sportkegeln(1), Squash(1)
T: Tanzen(1), Tauchen(1), Tennis(8), Tischtennis(5), Turnen(9)
V: Volleyball(8)
W: Wandern(2), Wasserball(1)


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  • Angabe aller gewünschten Kontaktmöglichkeiten.
  • Logo oder Vereinswappen.
  • Die Möglichkeit Berichte und Veranstaltungshinweise zu veröffentlichen.
  • Vereinsgeschichte.
  • Verknüpfung mit den Sportanlagen.
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